Unseren letzten Inseltage sind ja noch gar nicht lange her (4000 Inseln – das Paradies auf Erden) und nun ist es schon wieder so weit. Dieses Mal aber sind wir tatsächlich am Meer auf Koh Rong vor der Küste von Sihanoukville in Kambodscha.
Ob wir tatsächlich hier ankommen würden, stand allerdings auf der Kippe. Tropensturm Pabuk, der am Freitag die Küste von Thailands Süden erreichte, hat nämlich auch Auswirkungen bis nach Kambodscha. Und ausgerechnet am Freitag wollten wir auf die Insel reisen. Als wir morgens in Phnom Penh mit dem Minivan von CTT (absolut nicht empfehlenswert, unsere Bewertung findest du auf TripAdvisor; besser einen großen Reisebus nehmen) losfuhren, regnete es teilweise heftig. Fünf Stunden später in Sihanoukville sah das Wetter nicht wirklich besser aus und die Wellen am Strand waren beachtlich. Der Seegang war so heftig, dass alle Boote mit Ausnahme der großen Fähre ihren Betrieb eingestellt hatten.
Überfahrt nach Koh Rong
Glücklicherweise legte die Fähre von Island Speed Ferry um 15 Uhr noch ab. Wir kauften uns ein Roundtrip-Ticket für 22 US-Dollar pro Person direkt am Hauptpier. Zuvor hatten wir noch ausreichend Bargeld am Geldautomaten abgehoben, da es auf der Insel keinen ATM gibt. Anschließend wurden wir, organisiert von der Fährgesellschaft, mit einem Tuk Tuk in einer Viertelstunde zu einem anderen Pier in einer Bucht mit ruhigerem Wellengang gefahren.

Während der einstündigen Überfahrt hörte es zwar auf zu regnen, aber die mehrere Meter hohen Wellen waren auch auf dem offenen Meer deutlich zu spüren. Teilweise sprühte die Gischt mehrere Meter hoch, sodass die Fähre auch von oben geduscht wurde.
Vorsichtshalber wurden durch das Personal Tüten an alle Passagiere verteilt. Offensichtlich verfügten aber alle über einen stabilen Magen und die Tüten blieben unbenutzt. Abgesehen von einigen Schaukeleinlagen war die Fahrt daher ganz angenehm und wir kamen sicher auf der Insel an. Während Urlauber auf Koh Samui in Thailand festsaßen und die Insel nicht mehr verlassen konnten, hielten sich die Auswirkungen hier an Kambodschas Küste einigermaßen in Grenzen.


Zum Glück hat uns Tropensturm Pabuk keinen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie lange wir auf der Insel bleiben werden, wissen wir noch nicht. Wir werden euch auf jeden Fall demnächst davon berichten!
