100 Tage

- Die Reise unseres Lebens -

Bye bye Thailand 🇹🇭

Montag spät abends erreichten wir Chiang Rai nach einer dreistündigen Busfahrt. Leider bekamen wir keine Sitzplätze mehr zu einer früheren Zeit. Vermutlich aufgrund des Constitution Day (wir haben euch bereits in unserem Beitrag Chiang Mai – Paradies im Norden davon erzählt) war die gesamte Region auf Kurzurlaub und alle Busse bereits Tage vorher völlig ausgebucht.

Unser Unterkunft in Chiang Rai, das Mercy Hostel befindet sich zum Glück in der Nähe des Busbahnhofs, sodass wir in 10 Minuten dort hingelaufen waren. Am Dienstag statteten wir dem berühmten Clock Tower, einem goldenen, reichlich verzierten Uhrturm auf einem Kreisverkehr, einen ersten Besuch ab. Abends von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr findet jeweils zur vollen Stunde eine beeindruckende, mit Musik hinterlegte Lichtershow statt und der Turm erstrahlt besonders schön.

Golden Clock Tower

Ein weiteres Highlight in Chiang Mai ist das Cat ‘n‘ a Cup Café. Ein Café, bei dem Katzen die Hauptrolle spielen und definitiv auch in der Überzahl sind! Im Vorraum wird bestellt, man muss die Schuhe ausziehen und dann geht’s ins Reich der Samtpfoten, wo man es sich auf niedrigen Stühlen oder auf dem Boden bequem macht. Wir haben versucht die Stubentiger zu zählen, was aber gar nicht so einfach ist, da es einige Verstecke gibt. Wir zählten 23 Katzen, vermutlich werden es aber um die 30 sein! Unglaublich oder? Die meisten von ihnen machten, was sie am besten können: schlafen! Einige von ihnen hatten es sich auf Tischen oder Stühlen bequem gemacht. Vor dem Betreten wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass man die Katzen aber auf gar keinen Fall beim Nickerchen stören darf. Überhaupt wird sehr auf das Wohl der Katzen geachtet und es gibt genug Platz für alle. Kurz bevor wir unseren sehr leckeren Schokoladenkuchen aufgegessen hatten, kam ein Samtpfötchen plötzlich zu Anni auf den Schoß und machte es sich dort gemütlich. Scheinbar hatte sie den Riecher, wo sie eine Katzenfreundin finden kann 🙂 Unter den etwas neidischen Blicken der anderen Gäste verweilten wir über eine Stunde dort.

Im Cats ‘n‘ a Cup Café
Kater Pui auf Annis Schoß
Im Cats ‘n‘ a Cup Café – perfekt eingefangen!

Der Night Bazar um die Ecke beim Busbahnhof ist abends die beste Adresse für lokale Spezialitäten und Souvenirs. Bei einem gigantischen Freiluft-Foodcourt mit kostenlosen Tanzaufführungen und Livemusik aßen wir leckere Frühlingsrollen, Tempura und Gemüse. Nach langer krankheitsbedingter Abstinenz gab es auch wieder das erste Bier seit Tagen für Melik! Als Touristen waren wir hier in der Minderheit. Viele Einheimische trafen sich in großen Gruppen zum gemeinsamen Abendessen. Es war eine sehr gemütliche und angenehme Atmosphäre und wir vergaßen völlig die Zeit. Nach zweieinhalb Stunden machten wir uns dann doch auf für einen kurzen Spaziergang über den Markt. Um ein T-Shirt und ein Massageholz zum Massieren der eigenen Hände reicher, endete unser einziger Tag in Chiang Rai leider viel zu früh.

Am Mittwoch war unsere Zeit in Thailand fürs erste vorbei. Zum Glück wird uns unsere Reise gegen Ende nochmal in dieses fantastische Land führen! Gegen Mittag nahmen wir einen lokalen Bus nach Chiang Khong an die Grenze zu Laos. Der uralte Bus machte mit seinem rostigen Äußeren leider keinen besonders vertrauenserweckenden Eindruck. Auch innen war er so, wie sich das von außen vermuten ließ. Zum Glück war er nicht brechend voll, sodass wir genug Platz auf den durchaus bequemen Sitzen hatten. Da der Bus keine Klimaanlage hat und die Temperatur sich nur über Ventilatoren und offene Fenster regeln lässt, rechneten wir mit unerträglicher Hitze. Nachdem wir losgefahren waren zogen sich jedoch alle anderen Fahrgäste (wir waren die einzigen Touristen) ihre dicken Jacken an. Dann öffneten sie alle Fenster bis zum Anschlag. Das führte dazu, dass es richtig kalt wurde und ein heftiger Durchzug herrschte. Darauf waren wir in unseren T-Shirts natürlich nicht vorbereitet. Mit Schal und Tagesrucksack versuchten wir uns vor dem Fahrtwind zu schützen. Glücklicherweise stiegen nach ca. einer Stunde viele Fahrgäste aus und wir konnten die Fenster schließen. Nach zweieinhalb Stunden angenehmerer und sichererer Fahrt als erwartet, erreichten wir die Kreuzung an der Zufahrt zur Grenze.

Local Bus
Im Local Bus nach Chiang Khong (Grenze zu Laos)

Das letzte Stück auf thailändischem Boden bis zur Grenzkontrolle legten wir mit einem Tuk Tuk zurück. Nach wenigen Minuten war der Ausreisestempel in unseren Pässen und wir warteten im „Niemandsland“ auf den Bus, der uns auf die andere Seite des Mekongs über die IV. Freundschaftsbrücke zwischen Thailand und Laos bringen sollte. Was auf laotischer Seite passierte, erfahrt ihr in unserem nächsten Beitrag!

Im Tuk Tuk Richtung Grenze

Thailändischer Grenzposten

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